Der gestrige nachmittag war sonnig. Die Kinder wollten unbedingt raus. So waren sie Rollschuh- und Inline Skates fahren, der Sterngucker wuselte ums Haus und grub im Humushaufen oder den Steinen herum. Dann räumten wir alle gemeinsam die kleine Weide frei (sie wurde im Herbst mit Holzresten umbaut und war Lager der Jungs) und befreiten den Boden von Laub und kleinen Ästen. Einige abgebrochene Zweige durften mit ins Haus in die Vase. Den Baum haben wir mit bunten Ostereiern geschmückt. Frischluft und Sonne, wie schön. Im Garten kommen hier und da ein paar Frühblüher, die ich im Herbst gesteckt habe, raus. Noch keine Blüte, aber ich schaue jeden Tag, wie weit sie schon sind. zum teil liegen hier noch kleine Reste von Schneehaufen rum und tauen vor sich hin. Es dauert also noch. An andere Stellen blüht und grünt es. Ich glaube, es wird dann alles aufeinmal explodieren. Zeit wird es, daß wir uns endlich mal mit unserer weiteren gartenplanung auseinandersetzen. Momentan fehlt da Geld und Kapazität. Da wollen 1000 qm Grundstück sinnvoll gestaltet werden. Wah!
Ordnen und Strukturieren
Vermutlich ist mir wirklich gerade nach Ordnen und Strukturieren. Nicht nur, weil das mein selbstgewähltes Monatsmotto ist. Ich kann gerade gut Arbeiten. Ich führe meine Notizen und to-Do’s als Bulletjournal- Testweise. Aber ich komme da grad wirklich gut klar damit. Das Jahr ist noch nicht mal 3 Monate alt und ich habe schon über die Hälfte eines Leuchtturm-Notizbuches gefüllt.
Welche Richtung für mein Blog?
Auch über meinen Blog mache ich mir Gedanken. Das tue ich in regelmässigen Abständen. Ich frage mich, ob er mir noch so gefällt. Was ist mein Ziel, habe ich überhaupt eins? Auf jeden Fall brauchts eine neue Gestaltung. Möchte ich mich irgendwo positionieren oder reicht mir das tägliche dahingeschreibe? Habe ich einen Fokus? Oder schreibe ich, was aus mir raus will, egal ob sich Dinge wiederholen oder einseitig sind? Ich nutze meinen Blog als Notizbuch, Tagebuch, Referenz und zum Festhalten von Themen und Erinnerungen. Aber ich schreibe nicht nur für mich, sondern ich mag es, wenn ich andere mit meinen Gedanken und Ideen inspirieren kann, mag Feedback und Austausch. Mein Blog wächst mit mir und meiner Familie, Schwerpunkte passen sich denen meines Lebens an. Schrieb ich vor 3 Jahren noch über Schwangerschaft und unseren Umzug oder im letzten Jahr über unseren Hausbau, so sind dieses Jahr eher kreative und persönliche Prozesse im Vordergrund. Vorallem bei letzteren ist es immer wieder ein Abwägen wieviel ich davon öffentlich mache und was davon hier bei mir bleibt. Und welche Bildsprache möchte ich sprechen? Bisher illustriere ich meine Beiträge mit Fotos aus dem Alltag. Meistens mit dem Smartphone geschossen. Reicht mir das? Es ist einfach und authentisch, aber hätte ich es nicht lieber etwas einheitlicher und hübscher? Und dann auch die Frage nach Kooperationen. Ich möchte meinen Blog nicht vermarkten, freue mich aber, wenn ich Produkte testen oder empfehlen kann. Das entscheide ich sehr nach meinen Bedürfnissen, meinen Kapazitäten und meinem Bauch. Da merke ich auch, wie ich klarer werde und einen Weg finde. Auf jeden Fall grübel ich herum, hab ja sonst nichts zu denken, haha. Möglicherweise kommt demnächst eine kleine Umfrage.
Bemerkenswert
Nun aber ein paar Fundstücke und Bemerkenswertigkeiten, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind.
- Das Herzbuch ist zu Antje gereist. Danke für die vielen Kommentare.
Arbeiten, Organisieren, Workflow
- Tiny Chart. Ein kleines Tool zur Erstellung von einfachen Charts. Zum Beispiel die Entwicklung des Stromverbrauchs oder der Einnahmen/Ausgaben.
- Ein schlichter Bildschirmhintergrund zum Runterladen und Desktop strukturieren. Gefällt mir so gut!
- Eine minimalistische Email-Routine. Davon bin ich noch weit entfernt. Mein Posteingang umfasst im seltensten Fall 25, kann aber auch mal 300 Mails umfassen.
- 10 Tips zur Produktivität und Zielsetzung (englisch)
- Hilfreich beim Aussortieren von altem Papierkram: Aufbewahrungsfristen
Kunst und Kultur
- Moskauer Bürger tragen russische Gedichte vor. Ich könnte da stundenlang zuhören. Ich mag russisch schon immer so gern. этотебе
- 500 Jahre deutsche Handschrift. Ein Beitrag (englisch) zur Schriftentwicklung.
Konsum und Minimalismus
- Fairphone. Ein Smartphone, verantwortungsvoll hergestellt und gehandelt. Dazu fällt mir noch der Podcast Episode 96 von Distel ein, wo sie über die schwierige Entsorgung von Computern und Schnelllebigkeit in der Entwicklung und Lebensdauer technischer Geräte spricht. Da hatte sie das Fairphone auch schonmal vorgestellt.
Kreativ und Handarbeit
- Bei deWitteEngel gibt es monatlich eine freie Anleitung zum Nachbasteln, das createntie. Diesmal ist es eine Frühlingsdeko.
- Tutorial zum Entwerfen und Verzieren floraler Buchstaben (enlisch). Stelle ich mir total schön als Karte oder Frühlingsgruß vor.
Nachdenkliches
- Eine Fotoserie mit Portraits von Soldaten vor, im und nach dem Krieg.
- Eine 12 jährige hinterfragt die Frauenquote (weibliche Spielfiguren) in den Computerspielen/Apps, die sie gern spielt und macht dabei interessante Entdeckungen (englisch)
- Über männliche Erzieher in Kindergärten.